Am vergangenen Freitag Abend zeigte sich der Hof der Fa. Pollmann & Sohn von einer völlig anderen Seite. Wo sonst LKWs Stahl anliefern oder Gitterboxen voller Beschläge an den Verzinker übergeben werden stand nun ein großes Festzelt, eingerahmt von verschiedenen Unterhaltungsstationen, eingetaucht in stimmungsvolles Licht.
Anlässlich des 140. Firmenjubiläums hatte die Unternehmensleitung die 45 Mitarbeiter umfassende Belegschaft mit Partnern und Kindern zu einem zwanglosen Fest unter dem Motto „Gemeinsam verbindet“ auf das eigene Gelände in Kierspe-Vollme eingeladen.
Da viele Mitarbeiter aufgrund ihrer langjährigen Betriebszugehörigkeit schon das eine oder andere Jubiläum miterlebt haben und der Spaß an diesem Abend im Vordergrund stehen sollte, verzichtete Geschäftsführerin Frauke Brader-Vollmerhaus auf eine lange Rede und übergab nach ihrer Begrüßung schon bald das Mikrophon.
Unter der Leitung des Percussionist Peter Schaupp verwandelten sich die Gäste, ausgestattet mit Boomwhackers genannten Kunststoffrohren unterschiedlicher Länge und Farbe in ein Orchester, das erstaunlich rhythmusfest war. Anschließend ging es gutgelaunt und hungrig zur Stärkung an das Grillbuffet.
Im Laufe des weiteren Abends wurde beim Zusammenbau einer großen 140 aus Holz das handwerkliche Geschick der Mitarbeiter auf die Probe gestellt. Die Puzzleteile wurden mit Holzverbindern aus der eigenen Fertigung zusammengefügt und anschließend mit weiteren Artikeln aus dem eigenen Lagerprogramm bestückt. Die fertige Skulptur fand noch am selben Abend ihren Platz vor dem Eingang.
Um Präzision und Geschick ging es auch beim nächtlichen Bogenschießen. Beim Teamschießen wurde regelrecht sportlicher Ehrgeiz geweckt, der beim Zielen auf Luftballons seinen Höhepunkt fand.
„Das Feedback der Mitarbeiter war durchweg positiv. Es war ein gelungenes Fest und hat gezeigt, wie gut die Pollmänner und –frauen an einem Strang ziehen. In einem Familienunternehmen unserer Größe ist es schön, wenn man sich privat auch etwas kennt und dazu hat die Veranstaltung noch einmal beigetragen“ so zieht Frauke Brader Resümée. „Jetzt müssen wir uns wieder ordentlich ran halten, damit wir die 150 auch noch schaffen“.
CHRONIK
1878 | Wilhelm Pollmann beginnt in Belkenscheid mit der Produktion von Schlössern. |
1900 | entsteht das erste Firmengebäude an dem heutigen Standort. Von einem in Konkurs geratenen Unternehmen in Lüdenscheid werden Maschinen und Produktion übernommen. Ab jetzt werden bei Pollmann „Gehänge“ hergestellt. |
1912 | Sohn Friedrich-Wilhelm Pollmann tritt in die Geschäftsleitung ein, nachdem er in verschiedenen in- und ausländischen Unternehmen Erfahrungen gesammelt hat. Das Unternehmen firmiert nun unter Pollmann & Sohn. |
1935 | Nach dem Tod Fr.-Wilhelms übernehmen sein Sohn Hans-Peter, der im 2. Weltkrieg fiel, und sein Schwager Jörgen Ebbinghaus die Geschäftsleitung. |
1955 | Erwin Gembruch, der 1929 als Lehrling angefangen hatte, erhält Prokura. |
1958 | Gründung des Werkschores |
1961 | Jörgen Ebbinghaus scheidet aus Altersgründen aus. Lotte Brader, Enkelin des Gründers, übernimmt die Geschäftsführung. |
1964 | Michael Brader, seit 1961 im Unternehmen, wird neben seiner Mutter Geschäftsführer. Stetige Erweiterung des Produktprogramms und der Gebäude |
1994 | Fertigstellung der Lagerhalle |
1996 | Erwin Gembruch geht nach 67jähriger Firmenzugehörigkeit in den Ruhestand |
2002 | Lotte Brader tritt als Geschäftsführerin zurück und überlässt ihren Platz ihrer Enkelin Frauke Brader-Vollmerhaus. |
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